DGD Stadtklinik Hemer empfängt erneut Delegation aus England zum Erfahrungsaustausch in der Knieendoprothetik

Nov 21, 2023

Die DGD Stadtklinik Hemer hatte am 9. November bereits zum dritten Mal in diesem Jahr eine Delegation aus England zu einem Erfahrungsaustausch über das innovative „EnduRo Knieendoprothesensystem“ zu Gast. Die Gäste fanden sich im OP-Saal der Klinik ein, um sich eingehend über dieses spezielle Knieprothesensystem zu informieren.
Das EnduRo Knieendoprothesensystem, eingeführt von der Firma B. Braun Aesculap im Jahr 2009, wird besonders bei Revisionsoperationen von bereits implantierten Knieprothesen oder komplizierten Erstimplantationen eingesetzt. Revisionsoperationen spielen aufgrund der demographischen Entwicklung eine zunehmend wichtige Rolle in der Endoprothetik.
Bei der Markteinführung spielte der Leitende Oberarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter und Hauptoperateur des Endoprothetikzentrums (EPZ) der Stadtklinik, Dr. Hans-Joachim Neuhaus, eine maßgebliche Rolle. Seit dieser Zeit hat Dr. Neuhaus etwa 700 Implantationen dieser speziellen Prothese begleitet. Er berichtet: „Der Hersteller hat in der Vergangenheit mehrmals Delegationen zu Hospitationszwecken zu mir geschickt, darunter aus Ecuador, Brasilien, den USA und England. Auch im Rahmen von internationalen Knierevisionsveranstaltungen in Deutschland, der Schweiz und Ecuador hatte ich als Referent die Möglichkeit, meine Erfahrungen mit dem EnduRo Kniesystem zu teilen.“
Das EnduRo Knieendoprothesensystem ist ein gekoppeltes, modulares System mit Stielverankerungen im Ober- und Unterschenkelknochen. Es übernimmt die Funktionen des Seitenbandapparates, ohne die Kniebeugung und Rotation einzuschränken. Die individuelle Anpassung des Implantats ermöglicht eine gezielte Reaktion auf verschiedene Defekte und Besonderheiten des Patienten, insbesondere bei knöchernen Schäden oder Bandinstabilitäten. Facharzt Dr. Neuhaus hebt die Vorteile hervor: „Die Implantation einer solchen Prothese ist vor allem in Wechselsituationen sinnvoll, um auf verschiedene Defekte und Besonderheiten individuell reagieren zu können.“
Die Delegation aus dem Queen Elizabeth The Queen Mother Hospital im englischen Margate erlebte live vor Ort zwei Knieprothesenimplantationen und erhielt Einblicke in die Besonderheiten sowie die Operationsmethode. Der Fokus lag auf dem chirurgischen Erfahrungsaustausch, um den Ärzten und Pflegekräften wertvolle Tipps und Tricks im Umgang mit dem EnduRo Kniesystem zu vermitteln und die gewonnenen Erkenntnisse in zukünftigen Anwendungen zum Wohle der Patientinnen und Patienten zu nutzen.
Oberarzt Dr. Neuhaus sowie der Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie und Hauptoperateur des EPZ Mevait Arapi und das gesamte OP-Team der Stadtklinik freuten sich über das erneute Interesse der englischen Gäste und betonen die Bedeutung dieses internationalen Erfahrungsaustauschs.

 

Zum Foto: Hospitation in der DGD Stadtklinik Hemer zum EnduRo Knieendoprothesensystem mit Gästen aus England, v.li.: Dr. Christoph Müller (Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, MVZ Iserlohn-Hemer), Torunmi Oni (Consultant Orthopaedic Surgeon, Queen Elizabeth The Queen Mother Hospital, Margate), Dr. med. Hans-Joachim Neuhaus (Leitender Oberarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, Leiter  und Hauptoperateur des Endoprothetikzentrums), Mark Watson (National Revision Manager, B. Braun Medical, Sheffield/UK), Nimesh Patel (Consultant Orthopaedic Surgeon, Queen Elizabeth The Queen Mother Hospital, Margate), Ulf Grimm (Senior Business Manager, Aesculap AG), Kumar Reddy (Surgeon, Queen Elizabeth The Queen Mother Hospital, Margate) Mevait Arapi (Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, Hauptoperateur EPZ) (Foto: Anja Haak, DGD Stadtklinik Hemer)

 

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