Darmkrebsprävention: DGD Stadtklinik Hemer unterstützt den Darmkrebsmonat März

Mrz 7, 2024

Darmkrebs bleibt mit jährlich etwa 60.000 Neuerkrankungen und über 24.000 Todesfällen eine ernstzunehmende gesundheitliche Herausforderung in Deutschland. Die DGD Stadtklinik Hemer schließt sich dem „Darmkrebsmonat März“ an, um das Bewusstsein für Darmkrebs zu erhöhen.
Der „Darmkrebsmonat März“ ist eine jährliche Kampagne, die darauf abzielt, die Bedeutung der Früherkennung zu betonen und die Menschen zu sensibilisieren, an den Vorsorge-Untersuchungen teilzunehmen. Während des Monats März finden in der Regel verschiedene Veranstaltungen, Aufklärungskampagnen und Screening-Initiativen statt, um die Öffentlichkeit über die Risiken, Symptome und Präventionsmöglichkeiten von Darmkrebs zu informieren. „Auch wir möchten uns als Stadtklinik an dieser Aufklärungskampagne beteiligen“, so Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch, Chefarzt der Inneren Abteilung und Ärztlicher Direktor der DGD Stadtklinik Hemer.
„Darmkrebs ist derzeit die zweithäufigste Tumorerkrankung bei Frauen und die dritthäufigste Tumorerkrankung bei Männern. Viele Betroffene sind bereits älter, wenn sie an Darmkrebs erkranken, es gibt aber auch jüngere Darmkrebspatienten. Bei manchen von ihnen kam Darmkrebs schon in der Familie vor“, stellt Dr. Yildirim-Fahlbusch die Situation in Deutschland dar.
Was aber bedeutet Darmkrebs? „Darmkrebs bedeutet, einen bösartigen Tumor im Darm zu haben. Die häufigste Krebsart im Darm ist das sogenannte kolorektale Karzinom und entsteht im Dickdarm (Kolon) oder im Enddarm (Rektum). Diese beiden Darmabschnitte bilden den letzten Teil des Verdauungssystems. Im weiteren Verlauf der Erkrankung können sie sich aber im Körper verbreiten und Metastasen bilden“, beschreibt der Experte die Darmkrebserkrankung.
Dr. Yildirim-Fahlbusch weist auf die gesetzliche Krebsfrüherkennung hin, die allen Menschen zwischen 50 und 54 Jahren die Möglichkeit eines jährlichen Stuhltests bietet, um verstecktes Blut im Stuhl zu identifizieren. Um sicher zu gehen, wird Männern ab 50 und Frauen ab 55 Jahren empfohlen, eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchzuführen. Sie ist noch zuverlässiger als der Stuhltest. Bei unauffälligem Befund muss sie auch erst nach zehn Jahren wiederholt werden. Wer auf eine Darmspiegelung verzichten möchte, kann im Alter zwischen 40 und 50 Jahren jährlich oder ab einem Alter von 55 Jahren alle zwei Jahre einen Stuhltest durchführen lassen.
Als die effektivste Methode zur Vorbeugung von Darmkrebs benennt Dr. Yildirim-Fahlbusch die Vorsorgekoloskopie: „Durch diese Untersuchung können nicht nur Frühstadien von Darmkrebs erkannt, sondern auch potenziell gefährliche Polypen und Krebsvorstufen direkt während der Untersuchung entfernt werden. Genau deshalb kann eine Darmspiegelung verhindern, dass Darmkrebs überhaupt entsteht.“ Die Darmspiegelung wird nach einer Vorbereitung mit einer speziellen, abführenden Trinklösung ambulant durchgeführt. Auf Wunsch erhalten die Patienten eine Kurznarkose oder ein Beruhigungsmittel. Die Untersuchung ist in der Regel nicht schmerzhaft und dauert etwa zwanzig Minuten.
Auch die aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Institutes belegen den Rückgang der Darmkrebsneuerkrankungen seit der Einführung des Screenings-Programms mit Stuhltest und Vorsorge-Darmspiegelungen im Jahr 2002. Die Neuerkrankungsrate ist in Deutschland bis 2018 um rund 25 Prozent und die Sterberate um 35 bis 40 Prozent gesunken. Mit Einführung des Einladungsverfahrens im Juli 2019 konnte auch die Akzeptanz für die Vorsorgekoloskopie weiter gesteigert werden.
„Wir als Stadtklinik in Hemer möchten die Bevölkerung ermutigen, die Früherkennungs- und Vorsorgemöglichkeiten zu nutzen und sich aktiv für ihre Gesundheit einzusetzen. Es ist wichtig, sich über das Thema „Darmkrebs“ zu informieren und möglicherweise lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen“, betont Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch, der als erfahrener Internist und Gastroenterologe mit seinem Team der DGD Stadtklinik Hemer für weitere Informationen und Fragen gerne zur Verfügung steht.

 

Zum Foto: Dr. med. Yavuz Yildirim-Fahlbusch, Chefarzt der Inneren Medizin und Ärztlicher Direktor der DGD Stadtklinik Hemer, setzt auf die Vorsorgekoloskopie als die effektivste Methode zur Darmkrebsprävention (Foto: DGD Stadtklinik Hemer)

 

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