Am 9. September ist Welt-Erste-Hilfe-Tag – Rasches Handeln rettet Leben und helfen kann jeder!

Sep 7, 2023

Am zweiten Samstag im September findet seit dem Jahr 2000 der internationale Tag der Ersten Hilfe statt – in diesem Jahr am 9. September. Der Welt-Erste-Hilfe-Tag wird in über 150 Ländern begangen und hat zum Ziel, die Bedeutung der Ersten Hilfe bei Unfällen und Katastrophen im öffentlichen Bewusstsein zu stärken. Dieses Ansinnen unterstützt auch die DGD Stadtklinik Hemer und möchte die Öffentlichkeit dazu ermutigen, sich mit Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut zu machen, um im Notfall helfen zu können.
Die leitende Ärztin der Zentralen Notaufnahme der Stadtklinik Reinhild Scholz-Jedamzik betont die Bedeutung schneller und präziser Erste-Hilfe-Maßnahmen: „Jeder von uns kann jederzeit in eine Situation kommen, in der er umgehend Hilfe braucht oder jemand anderem helfen sollte – sei es bei der Arbeit, beim Sport oder im Straßenverkehr. Der Internationale Tag der Ersten Hilfe soll uns daran erinnern, wie entscheidend richtiges Handeln in Notfallsituationen sein kann. Schnelles und angemessenes Handeln kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.“
„Wir schulen regelmäßig unser medizinisches und nicht-medizinisches Personal zum Vorgehen bei einem medizinischen Notfall und in der Durchführung der Erste-Hilfe-Maßnahmen. Jeder Mitarbeitende übt die Herzdruckmassage und Beatmung im Rhythmus 30:2“, beschreibt die leitende Ärztin der ZNA die Schulungsmaßnahmen zur Ersten Hilfe in der Stadtklinik. „Eine der entscheidenden Komponenten für erfolgreiche Erste Hilfe bei einem möglichen Herzstillstand ist der Rhythmus bei der Herzdruckmassage. Der richtige Rhythmus wurde nach dem berühmten Lied der Bee Gees „Stayin’ Alive“ benannt, da der Song einen passenden Takt von etwa 100 bis 120 Kompressionen pro Minute hat. Dieser Rhythmus ist entscheidend, um effektive Kompressionen des Brustkorbs durchzuführen und die Sauerstoffversorgung des Gehirns aufrechtzuerhalten.“
Erste Hilfe umfasst aber nicht nur lebensrettende Maßnahmen, sondern auch das Sichern von Unfallstellen, das Absetzen von Notrufen, die Betreuung der Verletzten oder das Anlegen einfacher Verbände. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die von jedermann durchgeführt werden können, um Leben zu retten oder Gesundheitsrisiken bis zur Ankunft professioneller Hilfe abzuwenden oder zu minimieren.
„Wir ermutigen alle Bürgerinnen und Bürger, sich mit den Grundlagen der Ersten Hilfe vertraut zu machen, um in kritischen Situationen Hilfe leisten zu können“, macht die erfahrene Chirurgin auf die in Deutschland bestehende gesetzliche Verpflichtung aufmerksam, in Notfällen Erste Hilfe zu leisten. „Erste-Hilfe-Kurse sind nicht nur für Erwachsene gedacht. Auch die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft sollten die Grundlagen der Ersten Hilfe kennenlernen. Vielleicht bieten wir im nächsten Jahr einen „Teddy-Erste-Hilfe-Kurs“ für die Kleinen an“, schlägt Reinhild Scholz-Jedamzik für die nächste Kuscheltierambulanz an der Stadtklinik vor.

 

Zum Foto: Reinhild Scholz-Jedamzik (Leitende Ärztin der Zentralen Notaufnahme (ZNA) der DGD Stadtklinik Hemer) bei der diesjährigen Kuscheltierambulanz, die Ende August an der Stadtklinik stattfand (Foto: Anja Haak, DGD Stadtklinik Hemer)

 

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