DGD Stadtklinik Hemer erweitert endoskopische Behandlungsmöglichkeiten im Darmbereich: Neue Technik der Vollwandresektion vermeidet Operationen

Von der neuen Vollwandresektion profitieren vor allem die Patientinnen und Patienten: Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie M.D. Amer Jallad (li.) und Katharina Kayser, Leitung der Endoskopie, freuen sich über die erfolgreiche Einführung der Methode an der DGD Stadtklinik Hemer. (Foto: DGD Stadtklinik Hemer)

Die DGD Stadtklinik Hemer bietet seit Anfang 2025 ein besonders schonendes endoskopisches Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen im Darm an.

In der Abteilung für Innere Medizin und Gastroenterologie unter der Leitung von Chefarzt M.D. Amer Jallad wird die sogenannte Vollwandresektion (FTRD = Full Thickness Resection Device) eingesetzt.

Schonende Alternative zur Operation
Mit dieser modernen Methode können Veränderungen im Darm – zum Beispiel frühe kleine Tumoren oder schwer zugängliche Polypen – mit einem Endoskop entfernt werden. Das bedeutet: Kein Bauchschnitt, keine große Operation. Seit der Einführung Anfang des Jahres wurden bereits acht Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs im Anfangsstadium erfolgreich auf diese Weise behandelt. Ihnen konnte so eine aufwändige Darmoperation erspart werden.

„Die Vollwandresektion ist ein großer Fortschritt für unsere Patienten“, erklärt M.D. Amer Jallad. „Gerade bei kleineren, aber komplexen Befunden im Darm ist das FTRD eine sichere und schonende Alternative zur klassischen Operation. Die Betroffenen erholen sich schneller, müssen kürzer im Krankenhaus bleiben und behalten mehr Lebensqualität.“
Bei dem Verfahren wird der veränderte Bereich der Darmwand in einer einzigen endoskopischen Behandlung komplett entfernt und gleichzeitig wieder verschlossen. Dies erfolgt alles in einer einzigen endoskopischen Sitzung – alles ohne Bauchschnitt oder größere chirurgischen Eingriffe.
Mit dieser neuen Technik erweitert die DGD Stadtklinik Hemer ihr endoskopisches Behandlungsspektrum und setzt auf moderne, minimal-invasive Therapieverfahren auf höchstem medizinischem Niveau, die den Patientinnen und Patienten zugutekommen.

Weitere Informationen und Beratung
Wer mehr über die neue Behandlungsmethode erfahren möchte, kann sich direkt an die Abteilung für Innere Medizin und Gastroenterologie der DGD Stadtklinik Hemer wenden. Das Team steht Patientinnen und Patienten, Hausärzten und interessierten Fachkollegen gerne zur Verfügung.

Kontakt:
DGD Stadtklinik Hemer, Abteilung für Innere Medizin & Gastroenterologie, Telefon: +49 2372 903-3183, E-Mail: ulrike.kordt@dgd-stiftung.de